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In unserer modernen Welt sind die Fronten ziemlich verhärtet: Klimakrise, Rechtspopulismus, Corona, Verschwörungstheorien, Menschen auf der Flucht, Feminismus, Rassismus, Geschlechteridentitäten – die Liste der schwer lösbaren Konflikte mit unvereinbaren Standpunkten ist lang. Kann man bei derart radikal geführten Streitgesprächen überhaupt noch Brücken schlagen? Wir versuchen es mit starken Fakten, Argumenten und Statistiken. Aber häufig entsteht dabei keine Annäherung sondern sogar noch mehr Distanz .
Einen ganz anderen Einfluss haben dagegen persönliche Geschichten. Diese entspringen oft aus kleineren Momenten. Besonders wenn man etwas von sich preisgibt und sich dadurch verletzlich macht, kann man etwas aktivieren, was im sachlichen Gespräch seltener entsteht: Emotionale Anteilnahme.
Ein bewegendes Erlebnis, ob nun auf der Corona Intensivstation oder einfach Du in Deiner Haut beim bewältigen Deines Lebens, ist durch keine Statistik zu erklären, kann aber eine andere Person nachhaltig auf einer anderen Ebene erreichen.
Anstatt die Unterschiede unserer ideologischen Standpunkte zu betonen, wollen wir Geschichten erzählen, die Empathie erzeugen und eine Verbindung auf menschlicher Ebene zulassen. Das Thema, dass Du dabei behandeln wirst, ist völlig frei wählbar. Es muss weder politisch noch von großer gesellschaftlicher Bedeutung sein.
Hauptsache: Es hat mit Dir zu tun! Mit einer Sache, die Dich betrifft und berührt.
Ich selbst mache Filme, um mich in meinem Menschsein weniger alleine zu fühlen. Emotionen und Situationen, die mich belasten, werfen bei mir oft die Frage auf: Habe nur ich das? Kennt das irgendwer sonst? Die schönste Reaktion auf eine Arbeit sind für mich die Worte: „Ich kenne dieses Gefühl“. Das Medium eignet sich hervorragend um anderen zu zeigen, wie man die Dinge erlebt, was man meint, woher man kommt.
In diesem Projekt wollen wir uns auf die Suche nach ganz kleinen, filigranen oder auch überdimensionalen, uns überrollenden Emotionen machen. Nach Erinnerungen, Sorgen, Spleens, Gedanken oder nach Dingen die wir witzig, unangenehm, aufregend und absurd finden, die uns wütend oder nervös machen, die wir verloren oder noch gar nicht gefunden haben...
Du wirst eine dieser Situationen einfangen, sie in eine zugängliche Form bringen, in einem kurzen Animationsfilm erzählen und somit anderen die Frage stellen: „Kennst Du das auch?“ in der Hoffnung, Gemeinsamkeiten im harten Alltag des Daseins zu finden.
Xaver ist freiberuflicher Filmemacher, Animator und Illustrator.
Sein preisgekrönter Kurzfilm "Roadtrip" wurde auf über hundert internationalen Filmfestivals gezeigt und war auch für den deutschen Kurzfilmpreis nominiert. Sein Spielfilmdebüt O BEAUTIFUL NIGHT ist derzeit für den deutschen Filmpreis für die beste Kameraführung nominiert. Seine Arbeit als freiberuflicher Animator und Regisseur umfasst Projekte für Kunden wie die New York Times, DJ Hell und die britische National Society for the Prevention of Cruelty to Children (NSPCC). Die Zeit zwischen den kommerziellen Projekten nutzt Xaver, um seine eigenen Filme zu entwickeln. Sehen Sie sich hier seine erste Filmarbeit an. Xaver lebt und arbeitet in Berlin.
http://www.xaverxylophon.de
In our modern world, the fronts are pretty much hardened: climate crisis, right-wing populism, Corona, conspiracy theories, people on the run, feminism, racism, gender identities - the list of intractable conflicts with irreconcilable viewpoints is long. Is it even possible to build bridges in such radically contested conversations? We try with strong facts, arguments and statistics. But often the result is not rapprochement but even more distance.
Personal stories, on the other hand, have a completely different influence. These often arise from smaller moments. Especially when you reveal something about yourself and thus make yourself vulnerable, you can activate something that rarely arises in objective conversation: emotional involvement.
A moving experience, whether in the Corona Intensive Care Unit or simply you in your skin coping with your life, cannot be explained by any statistics, but can reach another person sustainably on another level.
Instead of emphasizing the differences in our ideological viewpoints, we want to tell stories that create empathy and allow for connection on a human level. The topic you will cover is completely up to you. It does not have to be political or of great social importance.
The main thing: It has to do with you! With something that concerns and touches you.
I myself make films to feel less alone in my humanity. Emotions and situations that burden me often raise the question: Is it just me? Does anyone else know this? The most beautiful reaction to a work for me are the words: "I know this feeling". The medium is great for showing others how you experience things, what you mean, where you come from.
In this project, we want to go in search of very small, delicate or even oversized emotions that overtake us. For memories, worries, splleens, thoughts or for things we find funny, unpleasant, exciting and absurd, that make us angry or nervous, that we lost or haven't found yet....
You will capture one of these situations, bring it into an accessible form, tell it in a short animated film and thus ask others the question: "Do you know this too?" in the hope of finding common ground in the hard everyday life of existence.
Xaver is a freelance filmmaker, animator and illustrator.
His award winning short film „Roadtrip“ was screened in over a hundred international film festivals and was also nomination for the german shortfilm award. His feature film debut O BEAUTIFUL NIGHT is currently nominated for the german film award for best cinematography. His work as a freelance animator and director include projects for clients such as the New York Times, DJ Hell and the British National Society for the Prevention of Cruelty to Children (NSPCC). Xaver uses the off-time between commercial projects to develop his own films. Check out his first film work here. Xaver lives and works in Berlin.
http://www.xaverxylophon.de
