Textil- und Flächendesign
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MINIMAL MACHINES 1 - Augmented Spinning, SS 2021
"Minimal Machines" ist ein MoA Design Research Studio, das die Entwicklung von Maschinen für nicht-augmentiertes und augmentiertes Spinnen im architektonischen Maßstab untersucht. Die Maschinen sollen als Geräte in Verbindung mit einem gestalteten Material verwendet werden. Da eines der Kernparadigmen der Gestaltung von Materie die Abschaffung von Maschinen zugunsten der eigenen inneren Aktivität der Materie ist, sollen diese Maschinen minimal sein. Dies kann Werkzeuge implizieren, die so konzipiert sind, dass sie das für den Zusammenbau eines gestalteten Materials erforderliche Minimum leisten, es kann aber auch bedeuten, dass die Materie so konzipiert ist, dass sie selbst operativ - oder maschinell - wird.
Minimal Machines" erlauben zum einen, Informationen über den Konstruktionsprozess zu sammeln. Andererseits verarbeiten sie diese Informationen und geben sie iterativ in eben diesen Prozess zurück, um eine zunehmend kollektive Konstruktionsintelligenz zu bilden. Das Atelier gliedert sich in drei aufeinanderfolgende Phasen und eine übergreifende Phase X. In Phase 1 werden die Zusammenhänge von Körperbewegung und dem Herstellen und Verlegen eines textilen Materials untersucht. In Phase 2 werden diese Beobachtungen in minimale Maschinen für das Handwerk übersetzt, die es erlauben, diese Bewegungen des Machens sowohl aufzuzeichnen als auch zu informieren. In Phase 3 wird kollektiv ein raumgroßer Prototyp gebaut, der im Außenbereich aufgestellt werden kann. In Phase X wird die Dokumentation, das Schreiben über und die Archivierung der Designforschungsarbeit praktiziert.