Visuelle Kommunikation
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Berlinweite „jugendmäßige“ Kampagne zum Umgang mit den Hygieneregeln im Winter – Kurs 2020/21
Im Auftrag des Gesundheitsstadtrats von Friedrichshain-Kreuzberg, geht es darum, eine – so geplant und mit der Gesundheitssenatorin schon anvisiert – berlinweite Kampagne zu entwickeln, die vor allem jene Altersgruppen anspricht, die derzeit die am häufigsten infizierten sind, d.h. Teenager, junge Erwachsene und solche, die sich zur „Jugend“ zählen.
Die Möglichkeiten bei der Entwicklung des Entwurf ist, genauer als bei den aktuell existierenden Kampagnen auf diese Altersgruppe zu achten, darauf, wie diskriminierungsfrei und barrierefrei diese sein sollte, damit überhaupt die gemeinten Personengruppen erreicht werden können.
Kann es Gleiches für Ungleiche geben? Kida Ramadan beispielsweise hat in einem Interview im März! gesagt, die Leute müssten mehr Angst vor Rassismus als vor dem Coronavirus haben. Sind die aktuellen Kampagnen zu weiß?
Welche Inspirationsquelle bietet ein selbstkritischer Umgang mit dem eigenen Verhalten? Geht es überhaupt um die gemutmaßte Haltung nach dem Motto: Ich lass mir meine Freiheit nicht nehmen, egal ob sie auf Kosten der Gesundheit und des Lebens anderer geht?
Wo bleibt, was Hannah Arendt, dem Sinn nach, geschrieben hat: Demokratien beweisen sich daran, wie sie mit ihren Schwächsten umgehen – d.h. wie system- und gesellschaftskritisch kann oder gar muss so eine Kampagne sein?
Und dann gibt es da ja immer noch die Sache mit der Angst, dem Kontrollverlust und dem Spott, ein Weichei zu sein, wenn man eine Maske trägt.