Bühnen- und Kostümbild

Die Wand

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  • von Alma Meng und Sabrina Zinsmeister Video im Bühnenbild Stück von Marlen Haushofer: „Die Wand“ Ziel des Kurses war die Entwicklung eines Inszenierungskonzepts, das Bühne und Video schon im Entwurf als ineinandergreifende Ausdrucksformen eines zusammengehörigen künstlerischen Prozesses begreift. Einen inspirierenden dramatischen Gegenstand für die Aufgabe bildete die Theaterfassung von Marlen Haushofers Roman „Die Wand“. Der Text ist aus der Ich-Perspektive einer Frau geschrieben, die bei einem Ausflug ins Gebirge von einem Tag auf den anderen durch eine unsichtbare Wand von der Zivilisation abgeschnitten wird und fortan allein in der Natur überleben muss. Der innere Seelenzustand der Protagonistin und das irreale Ereignis der unsichtbaren Wand sind Anlässe, sich nicht nur mit der Findung eines Bühnenraums zu beschäftigen, sondern auch das Mittel Video auf dem Theater zu erproben. Unter gemeinsamer Betreuung von Bühne, Regie/Dramaturgie und Video wurden von den Studierenden Inszenierungs-Konzeptionen entwickelt und in Bühnenbildmodellen und eigenproduzierten Videos visualisiert. Die entstandenen Entwürfe zeigen von der illusionistischen Guckkastenbühne bis zur immersiv ausgerichteten Theaterform eine große Bandbreite unterschiedlicher Stile und Ansätze zeitgenössischen Theaters. Allen Arbeiten ist gemeinsam, dass Video als integraler dramaturgischer und ästhetischer Bestandteil von Raum und Aufführung mitgedacht wurde.   Projektbeschreibung KONZEPT: Die Erzählerin + Protagonistin des Stücks ist einerseits durch die Wand isoliert und andererseits auch frei - frei von ihrem vorherigen Leben. Im Laufe der Geschichte erinnert sie sich immer wieder an ihr altes Leben und assoziiert Erlebnisse mit früheren Geschehnissen. Allmählich jedoch lässt sie ihre Vergangenheit los und wird immer mehr Eins mit der Natur. BÜHNE: So wie der innere Verlauf der Erzählerin ist auch der äußere Verlauf: Die Bühne wächst nach und nach zu, überwuchert die Projektionsfläche, auf der ihre Erinnerungen zu sehen sind, und nimmt alles ein. Die Erzählerin selbst ist Teil des Zuwachsens: sie kann die Äste biegen und ist aktiver Teil ihres Eins-Werdens mit der Natur. Die Betonwände an den Seiten können als die Wand, als Mittel der Abgrenzung und Isolation dienen, die sie von der Außenwelt abzutrennen scheint. Sie können aber auch ihren geistigen Zustand darstellen. VIDEO: Das Video wird auf die Hinterwand projiziert und stellt ihre Vergangenheit dar, Erinnerungen, die sie mit jetzigen Erlebnissen verbindet. Es spiegelt sich wider, dass sie sich zeitweise auch in ihrem alten Leben einsam und isoliert fühlte - und dass die Wand vielleicht gar kein reales Ding, sondern ein mentaler Zustand ist.

    by Alma Meng and Sabrina Zinsmeister

    Video in stage design

    Play by Marlen Haushofer: "The Wall"

    The goal of the course was to develop a staging concept that understands stage and video as interlocking forms of expression of a coherent artistic process already in the draft.

    The theatrical version of Marlen Haushofer's novel "The Wall" provided an inspiring dramatic subject for the assignment. The text is written from the first-person perspective of a woman who, during an excursion into the mountains, is cut off from civilization from one day to the next by an invisible wall and must henceforth survive alone in nature. The inner state of mind of the protagonist and the unreal event of the invisible wall are occasions not only to deal with finding a stage space, but also to try out the medium of video on the theater.

    Under the joint supervision of stage, direction/dramaturgy and video, the students developed staging concepts and visualized them in stage design models and self-produced videos. The resulting designs show a wide range of different styles and approaches of contemporary theater, from the illusionistic peep-box stage to the immersive theater form. What all the works have in common is that video was conceived as an integral dramaturgical and aesthetic component of space and performance.

     

    Project description

    CONCEPT:
    The narrator + protagonist of the piece is on the one hand isolated by the wall and on the other hand also free - free from her previous life. In the course of the story, she keeps remembering her old life and associates experiences with previous events. Gradually, however, she lets go of her past and becomes more and more one with nature.

    STAGE:
    Just like the inner course of the narrator is the outer course: The stage gradually grows over, overgrowing the projection screen on which her memories can be seen, taking over everything. The narrator herself is part of the growth: she can bend the branches and is an active part of her becoming one with nature. The concrete walls on the sides can serve as the wall, the means of demarcation and isolation that seems to separate her from the outside world. But they can also represent her spiritual state.

    VIDEO:
    The video is projected on the back wall and represents her past, memories that she associates with present experiences. It reflects that at times she also felt lonely and isolated in her old life - and that the wall may not be a real thing at all, but a mental state.

    TEILNEHMER*INNEN
    Alma Meng, Sabrina Zinsmeister
    BETREUUNG
    Prof. Andrea Vilter, Prof. Stefan Hageneier, Meika Dresenkamp, KHTG: Birgit Stoessel, Bahamir Hamdemir
    PROJEKTKATEGORIE
    Semesterprojekt im Hauptstudium
    FACHGEBIET
    Bühnen- und Kostümbild
    TAGS
    diewand
    Übergeordnetes Projekt
    DIE WAND | Alma Meng und Sabrina Zinsmeister
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