Mode-Design

Fragment und Leerstelle

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  • Hauptstudium Entwurfsprojekt Wintersemester 2020/21 Die Zuordnung von Formen und Strukturen und die Wahrnehmungen der Wechselwirkung beider Elemente dient der Entwicklung des Kollektionskonzeptes. Fragment und Leerstelle werden sowohl inhaltlich als auch schnitttechnisch, in den Materialentwicklungen, dem Kollektionsaufbau und Zeichnungen in dem repräsentativen Portfolio konsequent, wenn auch bruchstückartig implementiert. Ausschnitt eines Textes aus: Zeit für Fragmente, Werke aus der Sammlung Marx und der Sammlung der Nationalgalerie 09.11.2019 bis 28.02.2021 Hamburger Bahnhof: In der Renaissance und der Romantik brachte das Fragment als Rest eines ehemals Ganzen oder als Unvollendetes die Sehnsucht nach Einheit und Vollständigkeit zum Ausdruck. Entsprechend verweisen Motive wie Ruinen und Torsi auf ein Ideal von Vollkommenheit. Spätestens im 20. Jahrhundert wich diese Sehnsucht der Erkenntnis, dass die Welt stets eine unfertige ist. Es gibt immer einen Blickwinkel zu ergänzen, einen weiteren Aspekt zu berücksichtigen oder neue Möglichkeiten aus­zuloten. Teile, Überreste, Leerstellen und Ausschnitte verweisen in den Kunstwerken nicht mehr auf ein mögliches Ganzes, sondern auf die Kraft von Brüchen, die zugleich zerstörerisch und schöpferisch sein kann…. Die Leerstellen ermöglichen den versprengten Elementen einerseits für sich zu bleiben, andererseits jedoch in vielfältige Beziehung zueinander zu treten.

    Main course design project
    Winter semester 2020/21

    The assignment of forms and structures and the perceptions of the interaction of both elements serve the development of the collection concept. Fragment and empty space are implemented consistently, albeit fragmentarily, in terms of content as well as in terms of cut, in the material developments, the collection structure and drawings in the representative portfolio.
    Excerpt of a text from: Time for Fragments, Works from the Marx Collection and the National Gallery Collection 09.11.2019 to 28.02.2021 Hamburger Bahnhof:
    In the Renaissance and Romantic periods, the fragment as the remainder of a formerly whole or as the unfinished expressed the longing for unity and completeness. Accordingly, motifs such as ruins and torsos refer to an ideal of perfection. In the 20th century at the latest, this longing gave way to the realization that the world is always an unfinished one. There is always an angle to be added, another aspect to be considered, or new possibilities to be explored. In works of art, parts, remnants, voids, and cutouts no longer refer to a possible whole, but to the power of ruptures, which can be both destructive and creative at the same time....

    The empty spaces allow the scattered elements to remain for themselves on the one hand, but on the other hand to enter into a variety of relationships with each other.

     

    TEILNEHMER*INNEN
    Kaja Busch, Simon Büge, Louise Grotenhöfer, Jasmin Krauskopf, Marvin Mülleck, Leo Prevaes
    BETREUUNG
    Lehrbeauftragte - Karolin Violante
    PROJEKTKATEGORIE
    Semesterprojekt im Hauptstudium
    FACHGEBIET
    Mode-Design
    TAGS
    Übergeordnetes Projekt
    Fragment und Leerstelle
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